Weide
Das Alpaka ist ein ausgesprochenes Weidetier. Es braucht das ganze Jahr genügend Weidefläche. Es ist auch ein Herdentier, das nicht alleine gehalten werden darf, sondern am besten in Gruppen ab 3 Tieren. Auf einer Hektar Wiesland können ca. 12 Alpakas das ganze Jahr mit genügend Gras versorgt werden. Alpakas können auch mit andern Tierarten zusammengehalten werden. Sie müssen aber auch dann immer zu zweit gehalten werden.
Die Parasitenüberwachung ist dann besonders wichtig, da Schafe oder Ziegen überall auf der Weide ihren Kot absetzen. Die Nutzung der Weiden mit verschiedenen Tierarten hat den Vorteil, dass die Weiden nicht einseitig genutzt werden. Wenn nur Alpakas gehalten werden, muss die Wiese nach dem Weidegang gemulcht werden, da Alpakas in der Nähe des Kotplatzes nicht fressen und gerade dort das Gras wegen der übermässigen Düngung sehr gut wächst. Gut ist es, wenn die Kotplätze immer wieder gesäubert werden, wegen der Parasitenübertragung und auch, weil sie sonst immer grösser werden. Diese Stellen nach der Beweidung mit Kalk bestreuen und Grassamen einhacken.
Da Alpakas weiche Schwielensohlen haben, verursachen sie kaum Trittschäden.
Alpakas sind ruhige, intelligente und aufmerksame Tiere. Es sind keine ständigen Ausbrecher. Ein ca. 1.30m hoher Zaun reicht aus. Die Tiere robben, wenn überhaupt, lieber unten durch als dass sie den Hag überspringen. Es ist ratsam, einen Teil der Weiden mit Knotengitter fest einzuzäunen. Die Tiere reiben sich sehr gerne am Geflecht, deshalb ist es von Vorteil, wenn dieses gut gespannt ist.
Für die externen Weiden im Sommer eignen sich Zäune mit Fiberglaspfosten und 3-4 Drähten. Abzuraten ist von den mobilen, orangen Schafnetzen, worin sich die Tiere gerne verfangen. Vorallem die Fohlen beim übermütigen Herumtollen